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  • AutorenbildTobi

Der Weg zum Podcast #4: Die Produktion

Nachdem der Titel gefunden, das Cover kreiert und Konzept ausgearbeit worden sind, muss man sich nun um die Produktion kümmern. Wie produziert man eigentlich einen Podcast, wie wird geschnitten, was für Musik soll beim Intro bzw. Outro verwendet werden und wie ist der Ablauf einer Episode.

Photo byTommy LopezfromPexels


Um einen Podcast zu produzieren braucht es nicht viel - einen Computer, ein Mikrofon und eine Software, dann kann man bereits loslegen. Einen Computer habe ich bereits, doch was für ein Mikro soll ich verwenden und welche Software eignet sich am besten für den Schnitt? Dank Google findet man im Netz schnell Hilfe und unzählige Seiten, die einem Tipps und Tricks zur "perfekten" Podcast Produktion geben, wie z.B. der Blog von Christina Tiedtke oder von Martina Honecker.

Ich habe mich für das RØDE NT USB Mikrofon entschieden und bei der Software starte ich mal mit dem auf meinem Mac bereits vorinstallierten Programm GarageBand, für das es auch unzählige Tutorials auf Youtube und anderen Seiten gibt.


Zu jedem Podcast gehört auch ein Intro, also eine wiederkehrende Einleitung der Podcast Episode, und ein Outro, das die Episode beendet, beides besteht meistens aus Musik und Text. Für meinen Podcast wollte ich keinen Sound von einer Datenbank, sondern etwas eigenes und einzigartiges, das den Spirit des Swiss Digital Talks musikalisch ausdrücken soll. So habe ich meinen alten Freund und Musiker Alex Hendriksen gefragt, ob er mir dabei helfen kann.

Alex ist begnadeter Saxophonist und spielt unter anderem bei Patent Ochsner, Pepe Lienhard, uvm.

Er hat mir anschliessend den perfekten Sound komponiert, der für mich genau gemäss Briefing motivierend, frisch, cool und passend zum Thema "Digital" ist.


Anschliessend habe ich mit GarageBand den Text fürs Intro - um was geht es im Podcast - und fürs Outro - Abschluss der Episode - aufgenommen und über den Sound gemischt. Das ist alles relativ simpel mit diesem Programm.


Nun folgt die Aufnahme und die Bearbeitung einer Episode.

Aus Effizienzgründen (keine Reisen) werde ich mehrheitlich Video Calls machen, diese aufnehmen und zum Podcast verarbeiten. Dafür nutze ich das Videokonferenz-Tool Zoom.

Damit bei der ersten Episode auch alles mehr oder weniger funktioniert, nehme ich vorher mit meinem Kumpel Chris zwei Testepisoden auf. Dabei teste ich, wie die Aufnahmen funktioniert, wie die Tonqualität ist, was es für Probleme geben kann, aber auch wie so ein Gespräch bzw. Interview ablaufen wird. In der ersten Test-Episode sprechen wir über Elektromobilität aus Kundensicht. In der zweiten Test-Episode, bei der wir ein paar Sachen beim Setup geändert haben, sprechen wir über Smart Living aus Anwendersicht.

Zoom liefert nach der Aufnahme sowohl das Video- wie auch das Audio-File. Das Audio-File kann man wunderbar in GarageBand importieren und bearbeiten. Bei der Bearbeitung passe ich zuerst die Tonqualität an und schneide anschliessend den Podcast, indem ich "Holperer", starke "Äähs" oder Passagen, die keinen Mehrwert liefern, entferne.

Am Ende einer Episode habe ich nun 6 verschiedene Tonspuren pro Interview:
  1. Der Teaser: die ersten Sekunden, mit dem "wichtigsten" Teil des Gesprächs vom Gast

  2. Das Intro: Vorstellung des Gasts und Zusammenfassung des Talks durch mich

  3. Sound als Hintergrund zum Intro

  4. Offizielles Swiss Digital Talk Intro

  5. Gespräch

  6. Offizielles Swiss Digital Talk Outro

Nun sind bereits 5 Episoden (inkl. Trailer und Test-Episoden) produziert und schön ist, dass ich bei der Produktion von Episode zu Episode effizienter werde und jedes mal wieder etwas dazu lerne.

Das wohl schwierigste an der Produktion ist die Tonqualität.

Bei der Tonqualität muss man extrem aufpassen, wo und wie man aufnimmt. Die erste Episode habe ich z.B. in der Küche aufgenommen, da ich dachte, dass ich dort ungestört bin. Bei der Nachbearbeitung habe ich dann festgestellt, dass mein Ton einen riesigen Nachhall hat, der durch schlechte Raumakustik entstanden ist und den ich durch mit der Software leider nicht mehr entfernen konnte - so etwas nervt dann extrem, doch daraus müssen halt einfach die richtigen Learnings gezogen werden und in Zukunft darauf geachtet werden. Des weiteren ist die Tonbearbeitung in der Software für mich als Laie ziemlich komplex, es gibt da 1000 Dinge, die man anpassen und einstellen kann - hier gibt es in Zukunft sicherlich auch noch viel zu lernen. Im ersten Schritt habe ich mich an die Tipps von Jonas Wagner gehalten und seine Einstellungen aus dem Video-Tutorial mehr oder weniger 1:1 übernommen.

Fazit: Die Produktion eines Podcasts ist im Grunde keine Raketenwissenschaft, doch um eine hohe Qualität des Interviews mit perfektem Ton zu erhalten, braucht es Übung, Übung, Übung und das passende Setup. Ich bin gespannt, wie ich die Qualität kontinuierlich verbessern kann.
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